Honduras - ein kleines Land, drei große Welten: Honduras ist ein kleines Land mit einer Fläche von 112.088 km2 .
Da Honduras ein Land ist, das eine reiche Vielfalt an Natur, Kultur und archäologischen Schätzen aufweist, spricht man von den "drei verschiedenen Welten". Erste Welt - Tropische Natur.
Honduras besitzt eine unglaublich große Vielfalt an Naturschönheiten. Die höchsten
Gipfel in den bergigen Hochländern im Inneren des Landes sind bedeckt von
geheimnisvollen und wunderschönen Nebelwäldern, die man auch die "weinenden
Wälder" nennt.
Die Küsten im Norden und Süden sind umgeben von Sümpfen mit riesigen, alten
Mangroven, und von Küstenlagunen mit reicher Fauna. Das gesamte Gebiet im
Nordosten ist eine pfadlose Wildnis, "Mosquitia" genannt. Der Zugang hierzu ist nur
mit kleinen ein- oder zweimotorigen Flugzeugen oder mit kleinen Booten möglich.
Mosquitia nennt man auch "Klein-Amazonas von Mittelamerika". Zweite Welt - Maya Kultur.
Wenn man von archäologischen Funden der Maya spricht, fällt sogleich der Name "Copan", Man nennt es auch das Athen der westlichen Zivilisation der Antike.
Copan wird wegen des einzigartigen, detailreichen Hochreliefstils der vielzählig vorhandenen Steinskulturen als die Krönung der Maya Baukunst angesehen.
Nach Jahrzehnten archäologischer Studien auf Weltklasseniveau, über die oftmals
in Magazinen wie "National Geographic" berichtet wurde, weiß man, dass Copan die
einzige Maya Stätte ist, an der die Überreste nicht nur einer sondern sogar zweier
Mayaköniginnen gefunden worden sind. Dritte Welt - Karibisches Paradies.
Die Faszination für die Schönheit der Nordküste begann mit Anfang des vergangenen
19. Jahrhunderts, als Firmen aus den USA einen Plan ausarbeiteten, der
möglicherweise zu einem Multimillionenprojekt in der Industrie führen sollte und
Honduras die Bezeichnung "Bananenrepublik" einbrachte. Küstenstädte wie Puerto
Cortes, Tela, La Ceiba und Trujillo sind stille Zeugen der Zeit der Bananen
gesellschaften, deren Präsenz und Einfluß heute nur noch gering ist.
In den Feuchtgebieten in der Nähe dieser einladend anmutenden Küstenstädte kann
der Urlaubsgast dichtbewachsene Kanäle, Lagunen mit tiefblauem Wasser und
einsame tropische Strände in verschiedenen Nationalparks und Naturreservaten
entdecken.
In Tela befinden sich die Botanischen Gärten von Lancetilla, einer früheren
Forschungsstation der United Fruit Company, die heute hunderte von exotischen und
lokalen tropischen Baumarten und Pflanzen beheimaten.
Gleich hinter La Ceiba erhebt sich die beeindruckende Silhouette des Pico Bonito
Nationalparks. Hier fließt auch der Rio Cangrejal, einer der abenteuerlichsten
Wildwasserflüsse Mittelamerikas. Fahrten auf dem Rio Cangrejal, Wanderungen
durch den Regenwald oder Entdeckung der gewundenen Kanäle im
Naturschutzgebiet Cuero y Salado mit Beobachtung von Affen, Alligatoren, Seekühen
und vielen verschiedenen Wasservögeln werden angeboten. Die Städte in den
Bananenanbaugebieten haben sich nach und nach zu ruhigen, an der Küste
gelegenen Fischerdörfer der Garifuna gewandelt. Die Garifuna sind eine der
interessantesten Kulturen der Karibik, deren faszinierende Geschichte auf den
Schiffsbruch eines Sklavenschiffes mit aus Afrika stammenden Sklaven
zurückzuführen ist.
La Ceiba ist auch das Tor zu den Bay Islands, einer Gruppe von drei großen und mehr
als 60 kleinen Inseln und Riffe, die ca. 55 Kilometer vor der Küste liegen.
Utila ist die kleinste und flachste von den drei Inseln und zählt zu den besten Plätzen,
an denen man Walhaie beobachten kann.
Roatan, die größte der Inseln hat den höchsten Entwicklungsstand und die meisten
Besucherzahlen. Die Tauchsportaktivitäten haben sich aufgrund der Einzigartigkeit
seiner Korallenriffe ungemein ausgeweitet. Guanaja ist die zweitgrößte Insel. Vor
einem halben Jahrtausend taufte Kolumbus die heutige Insel "Insel der Pinien", als
er dort auf seiner vierten und letzten Reise in die Neue Welt vor Anker ging. Geographie und Klima.
Honduras befindet sich mitten in den Tropen. Jedoch aufgrund der hohen, pinienbewachsenen Berge, die das zentrale Hochland bilden, gibt es große
Temperaturunterschiede, vom heißen, feuchten Klima an der nördlichen
Karibikküste, den milden und sogar kalten Hochlandgebieten bis hin zu heißen,
trockenen Klima an der Pazifikküste im Süden. Der fruchtbarste Teil des Landes
befindet sich in den Tälern von Sula und Aguan.Neben Bananen sind Kaffee,
afrikanische Palmen, Ananas und Zuckerrohr wichtige Agrarprodukte. Die
Holzwirtschaft ist seit langem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. An der Südküste hat
sich in jüngster Zeit die Shrimpszucht zu einem bedeutenden Exportgut entwickelt. Honduras, ein reiches armes Land.
Trotz aller Armut ist es ein Land voller wunderbarer Erlebnisse, freundlicher und fröhlicher Menschen, einer herrlichen Landschaft, kultureller Schätze und großer Toleranz.
Honduras ist so vollkommen anders. Und doch mit unsererabendländischen Kultur
so verwandt. |